30 Jahre TCE

Atlans
vergessene Kinder
 

 

Das Buch
zum
Story/Grafikwettbewerb

 

Atlans vergessene Kinder - Tibi: Gregor Sedlag
 

Inhalt:

STORIES

  • Lesehan (Susanne Modl) (Platz 1)
  • Das Geheimnis der Lisa Gheradini (Norbert Fiks) (Platz 2)
  • Strom der Sterne (Gerhard Huber) (Platz 3)
  • In fremder Haut (Christiane Lieke)
  • Erinnerungen!? (Silvia Zimmermann)
  • Orator Immortalitatis (Norbert Mertens)
  • Spurensuche (Markus Häusser)
  • Eine fast normale Familie (Dieter Reich)
  • Samiras Locke (Marc Schneider)

GRAFIKEN

  • Christiane Lieke: Der Waldläufer Zär’ha
    (Platz 1 in der Kategorie »Grafik, handgemalt«)
  • Roland Wolf: Strom der Sterne
    (Platz 1 in der Kategorie »Grafik, am PC erstellt«)
  • Andy Schmid: Liatha
    (Platz 3 in der Kategorie »Grafik, handgemalt«)
  • Andy Schmid: Ka-Ya, Schwester der Stählernen Wölfe
    (Platz 2 in der Kategorie »Grafik, handgemalt«)

Leseprobe:

Chateau de Comper, le 31 mars 1643

Mein zwölfter Geburtstag.
Ach du lieber Gott, Herr Jesus – das habe ich nicht erwartet!
Der Jüngste in der Familie zu sein, ist nicht immer einfach. Man wird verhätschelt, das stimmt schon, und die Kammerzofen stecken einem gerne heimlich Süßigkeiten zu. Aber man wird immer noch als Kind behandelt, auch wenn man schon alt genug ist, den Degen zu führen, und die älteren Geschwister wissen immer alles früher als man selbst, auch die wichtigen Dinge.
Natürlich habe ich schon längst geahnt, dass ich anders bin. Dass wir anders sind, alle drei, und das nicht nur, weil wir nicht ehelich geboren sind. Das ist hier in der Bretagne weniger wichtig als zum Beispiel bei Hof. Wenn der Vater seine Kinder anerkennt, sind sie genauso rechtmäßig und ehrbar wie andere. Sogar bei Hof in Paris gibt es einige, die als Bastard geboren wurden, Söhne und Töchter von Prinzen und Herzögen und sogar vom König, und das sind trotzdem alles sehr hochgestellte und geachtete Edelleute.
Dass unser Vater ein bedeutender und hochgestellter Mann ist, haben wir immer gewusst. Er ist ein Ritter des Heiligen Michael und ein Pair von Frankreich, Graf von Beauvallon und Trecesson und Comper. Dazu ist er ein weitgereister Kapitän und Händler zur See, und weiß und kann mehr als jeder andere, und ist auch sehr vermögend. Uns ist es immer sehr gut gegangen im Schloss von Comper am See von Huelgoat.
Aber nun habe ich Dinge erfahren, die ganz großartig und unglaublich sind – für einen Menschen. Ich glaube sie aber schon, weil ich weiß, dass sie wahr sind, und weil ich nur zur Hälfte ein Mensch dieser Welt bin!
Als ich zehn wurde, hat Maman mir so wie meiner Schwester und meinem Bruder ein Buch gegeben, in das ich alles schreiben kann, was mir wichtig ist. Das war bis jetzt alles übers Degenfechten und Morelle, mein Pferd, und Féal, meinen Falken. Jetzt aber wurde ich zwölf und habe erfahren, dass unser Vater gar kein Mensch ist so wie alle anderen!
Er ist ein Arkonide, das heißt, ein Mann von jenem Stern namens Arkon, den er mir schon so oft gezeigt hat!
Die Sterne sind nichts anderes als Sonnen, die nur so weit weg sind, dass sie so klein erscheinen. Wie unsere Sonne die Welt be-scheint und ihr Licht und Leben gibt, so bescheint die Sonne von Arkon die Heimatwelt meines Vaters. Sein wahrer Name ist Atlan da Gonozal; er ist ein Prinz seines Volkes, der Kristallprinz – und er ist schon unglaublich alt!

Ein guter Geist, ich glaube, ein Engel des Herrn, hat ihm ein Geschenk gegeben: ein Medaillon, das ihn für immer jung erhält.
Unsere Mutter weiß das alles schon seit Jahren, bevor die beiden beschlossen haben, zusammen zu leben und gemeinsam Kinder zu haben. Unsere Mutter wünschte sich so sehr ein Kind, und ihr zuliebe blieb mein Vater bei ihr und lebte mit ihr in der Bretagne, obwohl er sonst schon wieder auf den Meeresgrund zurückgekehrt wäre.
Denn das ist ein weiteres Geheimnis unserer Familie: Mein Vater ist nicht ganz allein, sondern hat einen Diener, der so alt ist wie er – das ist jener Rico, von dem er so viele Nachrichten erhält. Rico ist aber kein lebender Arkonide wie mein Vater, sondern eine Maschine, ein Ding wie ein Uhrwerk oder eine mechanische Spieldose, nur viel komplizierter und besser. Er besteht aus Metall. Wesen wie ihn nennt man ta-ark, und sein Gehirn ist ebenso aus Metall, ein sogenanntes Ksol-Gehirn.


Atlans vergessene Kinder
Herausgeber: Joe Kutzner & Csaba Forro/Terranischer Club EdeN
Titelbild: Gregor Sedlag
Atlan-Logo: Alexander Braccu
Format: 12x19 cm, Umfang: 130 Seiten
Preis: 6,50 € + Versand (BRD: 2,10 € / EU: 4,20 €)
Terranischer Club EdeN, Mai 2024


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Letztes Update am 02.06.2024