Geschichten der Nacht # 64

Der 4. Teil des
STARGATE ATLANTIS-Zyklus
"Die Antiker"

"Darcy"

von
Monika Abt
("Selana")

Titelbild:
Andy Schmid
Layout:
Christiane Lieke

Juni 2010

Cover GdN 64 (c) Titelbild: Andy Schmid Layout: Christiane Lieke

Was in den ersten drei Bänden des Antiker-Zyklus geschah:

Band 1 "Rhiana" (GdN 54):
John Sheppard und sein Team begegnen auf der Suche nach einem ZPM einer geheimnisvollen Frau, die sich Rhiana Rhemor nennt. Sie ist ebenfalls auf der Suche nach Artefakten der Antiker. Als Johns Erzfeind Kolya auftaucht und sein Team gefangen nimmt, werden John und Rhiana Verbündete. Doch als die Wraith angreifen, müssen John und Kolya zusammen arbeiten, um zu überleben. Nachdem die Wraith geschlagen sind, kann Kolya fliehen, und Rhiana schließt sich den Atlantern an. Es stellt sich heraus, dass Rhiana eine echte Antikerin ist. Ihr Volk lebt verborgen auf einem Planeten in der Pegasusgalaxis, weil sie nicht wie ihre Vorfahren aufgestiegen sind.

Band 2 "Die Saat Bhai" (GdN 58):
Rhiana bleibt in Atlantis, weil sie und John sich verliebt haben. Rhiana überredet John, zur Erde zu gehen und sich mit seinem Vater zu versöhnen. Es stellt sich heraus, dass Johns Gedächtnis manipuliert wurde. Auch auf der Erde gibt es Antiker, die unerkannt unter den Menschen leben und sich Arya Varta nennen. Sheppard ist damit ebenfalls ein Antiker. Johns Vater Philipp ist der Anführer der Arya Varta.
Es gibt unter den Antikern jedoch eine Gruppe, die der Meinung ist, dass sie das Recht haben, über die Menschen zu herrschen, da diese nach ihrer Ansicht unterentwickelt sind. Diese Gruppe nennt sich Saat Bhai. Bisher haben aber die Arya Varta, die sich als Lehrmeister der Menschen sehen, die Überzahl.

Doch die Saat Bhai gewinnen immer mehr an Macht. Nach einem Mordanschlag auf John stellt sich heraus, dass Johns Vater ein falsches Spiel treibt und insgeheim der Anführer der Saat Bhai ist. Dadurch entzweit sich John noch mehr von seinem Vater, und er kehrt enttäuscht nach Atlantis zurück.

Band 3 "Lebende Legenden " (GdN 62):
General O’Neill bringt Vanessa mit der DAEDALUS nach Atlantis in Sicherheit, doch Lara Hunter, eine Saat Bhai, folgt ihr mit der PANDORA. Sie hat drei Agenten in der Stadt unter-gebracht. Ein Mordanschlag eines der Agenten auf Vanessa scheitert.
Lara stellt den Atlantern auf dem Planeten 3Z4-C2 eine Falle; dabei wird der Mond des Planeten zerstört und unbeabsichtigt ein Prozess aktiviert, der alle in die Vergangenheit des Systems transportiert.
In einer unterirdischen Anlage entdeckt man eines der alten Völker: die Furlinger. Sie verstecken sich dort vor den Wraith. Ihre Wissenschaftler arbeiteten mit Antikern an einer Zeitmaschine. Als sich zwei Wraith-Schiffe nähern, stellt Umesh, der Premier der Furlinger, sein Volk vor die Wahl: bleiben oder fliehen.
Zwei Drittel der Furlinger wollen von den Planeten mit der EXCALIBUR und der WALHALLA endgültig verlassen, doch sie geraten mit der ORION und PANDORA in deren Gegenwart. So können sie bei der Befreiung von John und Mitchell helfen, die Lara Hunter gefangen nehmen konnte.
Die Furlinger begleiten die ORION nach Atlantis und entscheiden sich, sich dort niederzulassen. Die Atlanter haben neue Freunde gewonnen.
Und John Sheppard erfährt nach seiner Rückkehr von Rhiana, dass er Vater wird ...


Dieser vierte Band ist eine Hommage an Richard Dean Anderson: den Schauspieler, der die Figur General O'Neill bei den Fans von Stargate SG-1 so beliebt gemacht hat. RDA "war" am Anfang seiner TV-Karriere noch ein beliebter TV-Charakter:
MacGuyver.

Und so hat Monika Abt in ihrer unnachahmlichen Art, zwei verschiedene Handlungsuniversen durch ein Crossover harmonisch miteinander verknüpfen zu können, in "Darcy" eine Begegnung von MacGuyver mit O'Neill ermöglicht. Damit hätten beide wohl am wenigsten gerechnet ... und wir Leser auch nicht :-)

Aufgrund dieser dramaturgischen Vorgabe ist "Darcy" auch mehr ein Stargate SG-1-Roman, ist aber vollkommen in den "Antiker"-Zyklus eingebettet.

Handlungstechnisch verlegen sich die Saat Bhai nun auf Anschläge, und SG-1 und MacGuyver geraten mitten hinein.


Leseprobe:

Thornton war überrascht, als er hörte, dass Mitarbeiter der Airforce ihn sprechen wollten. Ob das mit dem Unglück zusammen hing? Arbeitete also doch jemand in Tripple-Creek mit der Regierung zusammen? Hoffentlich hatte er Mac nicht in Schwierigkeiten gebracht, mit diesem Auftrag.
Er bat seine Sekretärin, die Airforce-Mitarbeiter hereinzulassen. Vier Menschen, drei Männer und eine Frau, betraten sein Büro. Die Frau und einer der Männer trugen die Rangabzeichen eines Colonels, die beiden anderen Männer schienen Zivilisten zu sein.
Die Frau, eine gut aussehende Blondine mit kurzen Haaren, ergriff das Wort. „Vielen Dank, dass Sie uns so ohne weiteres empfangen, Mr. Thornton. Mein Name ist Colonel Sam Carter, das ist Colonel Mitchell, Dr. Daniel Jackson und Teal’c.“
Thornton musterte sie alle der Reihe nach. Besonders auf dem Mann mit dem seltsamen Namen blieb sein Blick länger haften. Er war dunkelhäutig, ein Riese von Mann – mit einem seltsamen Tattoo in Form einer Schlange auf der Stirn. Zwar hatte er eine Mütze auf, doch sie war etwas verrutscht, und Pete konnte das goldene Zeichen gut erkennen. Wahrscheinlich war er Afrikaner und das Zeichen seine Stammeszugehörigkeit.
„Ich kann mir nicht vorstellen, was die Airforce von mir will, aber ich bin immer bereit zu helfen“, sagte Thornton neutral. „Was also kann ich für Sie tun?“
„Es geht um Ihre Anlage in Tripple-Creek“, begann Dr. Jackson.
Pete wurde blass um die Nase. Also doch! Die Airforce schien darin verwickelt zu sein.
„Ich sehe, Sie kennen die Angelegenheit“, mischte sich Col. Mitchell ein.
„Natürlich!“, empörte sich Thornton. „Dort starben viele Mitarbeiter! Und wenn die Airforce dort verbotener Weise Experimente durchgeführt hat, werde ich dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit davon erfährt.“
Mitchell musterte den älteren Mann nachdenklich. Er schien ehrlich empört zu sein. Wusste der Direktor also nicht, was in seinem eigenen Haus geschah?
„Die Airforce hat nichts damit zu tun“, sagte Mitchell. „Im Gegenteil, wir sind hier, um das zu untersuchen.“
„Die Airforce braucht sich nicht darum zu kümmern“, sagte Thornton. „Nicht, wenn Sie damit nichts zu tun haben. Ich habe schon meinen besten Mann auf die Sache angesetzt. Wenn es dort etwas zu finden gibt, wird er es finden.“
„So, und wer ist dieser Mitarbeiter?“, wollte Mitchell wissen.
„Sein Name ist MacGyver. Er ist mein Mann für besondere Fälle.“
„Trotzdem würden wir uns dort gerne auch umsehen“, sagte Carter.
Thornton überlegte. Es konnte nichts schaden, wenn auch die Airforce nachsah. Außerdem würden sie es auf alle Fälle machen, auch ohne Einladung.
„Ich werde Sie dort anmelden“, versprach Thornton.
SG-1 bedankte sich bei dem Direktor für seine Freundlichkeit.
„Ach noch etwas! Haben Sie ein Bild Ihres Mitarbeiters? Schließlich müssen wir ihn erkennen, wenn wir dort sind“, sagte Carter.
„Selbstverständlich!“, antwortete Thornton. Er rief die Akte von MacGyver auf seinen Bildschirm und zeigte einladend auf den Schirm.
Carter trat näher und sah sich das Bild an.
„Wollen Sie uns auf dem Arm nehmen?“, fragte Sam dann empört den Direktor.
Thornton wusste nicht, was die Colonel damit meinte. „Nein, wieso? Das ist ein Bild meines Mitarbeiters.“
Carter las die Daten. „Angus MacGyver, geboren in Minnesota. Seht euch das an, Leute!“
Der Rest von SG-1 trat näher und blickte auf den Bildschirm.
„Unglaublich!“, sagten alle drei wie aus einem Mund.


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Impressum:

GdN 64 ist ein nichtkommerzielles Fanzine des TCE (Terranischer Club EdeN).
GdN 64 erscheint im Juni 2010.
Umfang: 48 Seiten - Auflage: 65 Exemplare - Einzelpreis: 2,50 € plus 1,20 € Versand
Text: Monika Abt / Titelbild: Andy Schmid / Layout: Christiane Lieke

Geschichten der Nacht erscheinen in der Regel vierteljährlich;
ein Abo über 4 Ausgaben ist zum Preis von 16 € erhältlich.

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Letztes Update dieser Seite am 20.06.2010